Abschiebungen & Abschiebehaft

Das Freiburger Forum kritisert geplante Sammelabschiebungen und nennt geplante Abschiebetermine

Aus Baden-Württemberg sollen in den nächsten Wochen wohl mindestens 15 Sammelabschiebungen stattfinden

Das Freiburger Forum berichtet, dass bis Anfang September noch mindestens 15 Abschiebungen aus Baden-Württemberg geplant seien. In ihrer Pressemitteilung nennt es auch bereits konkrete Termine.
Auch kündigen sie an, dass auch in Zukunft Abschiebungen "nicht ohne Protest und Widerstand stattfinden" werden, da dies die "gesellschaftliche Solidarität mit Geflüchteten" zerstöre.
Das Regierungspräsidium Karlsruhe wollte sich auch auf Nachfrage nicht zu den Termine äußern.

Großer Protest gegen Abschiebung aus Karlsruhe

Diesmal waren es bereits knapp 100 BürgerInnen, die die Abschiebung von 81 Menschen (darunter wieder ca. ein Drittel Kinder, davon sechs jünger als zwei Jahre alt) in den Kosovo nicht einfach hinnehmen wollten. Leider aber setzte die Polizei durch ein großes Aufgebot und, nach Angaben der AktivistInnen, teils sehr rabiates Vorgehen die Abschiebung gegen den Willen vieler BürgerInnen durch.

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Engagement gegen Abschiebungen aus Karlsruhe wächst weiter

Trotzdem wieder 98 Menschen (davon 32 Kinder) in den Kosovo abgeschoben

In der Nacht vom 1. auf den 2. Juni versuchten erneut ca. 60 KarlsruherInnen zu verhindern, dass Menschen in den Kosovo abgeschoben werden. Ihre Sitzblockade wurde aber sowohl an der LEA, als auch am Baden-Airpark durch einen teils brutalen Polizeieinsatz aufgelöst. Die Polizei hatte nach Auskunft der DemonstrantInnen die klare Anweisung des Regierungspräsidiums Karlsruhe (RP) erhalten, die Abschiebung durchzuführen.

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Wieder Abschiebungen in den Kosovo

Polizei Karlsruhe räumt Demonstration gegen Abschiebung

Erneut wurden 69 Kosovaren (davon 23 Kinder) aus Baden-Württemberg abgeschoben. Die große Mehrheit von Ihnen, wie schon bei der letzen Abschiebung in den Kosovo vor einem Monat, direkt aus der LEA Karlsruhe. Circa 40 Karlsruher hatten in der Nacht versucht, die Abschiebung zu verhindern. Der berechtigte Protest wurde aber durch die Polizei aufgelöst. „Ich stehe heute wieder hier, um darauf aufmerksam zu machen, dass Menschen in existenzgefährdende Verhältnisse abgeschoben werden“, so einer der Demonstranten aus Heidelberg, wo sich ebenfalls 40 Menschen vor einer Flüchtlingsunterkunft versammelten, um ein Zeichen gegen eine mögliche Abschiebung zu setzen.

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Deutlich mehr Abschiebungen aus Baden-Württemberg

Im Schatten der allseits staatlich proklamierten Willkommenskultur wird die zwangsweise Beendigung des Aufenthalts von Flüchtlingen in Baden-Württemberg deutlich forciert. Während im Jahr 2013 1.055 und im Jahr 2014 1.211 Personen aus BaWü abgeschoben wurden, waren es von Januar bis April bereits 630 Personen. Im Zentrum stehen die Abschiebungen in die Balkanländer. Im zweiwöchigen Abstand finden derzeit Sammelabschiebungen vom Baden-Airpark in das Kosovo statt, im etwa einmonatigen Turnus nach Serbien und Mazedonien. Wie Stuttgarter Flüchtlingsberatungsstellen berichten, haben auch die "freiwilligen" Ausreisen nach negativ beendetem Asylverfahren deutlich zugenommen.

Abschiebung einer Romafamilie aus Freiburg verhindert-87 Menschen abgeschoben

70 Menschen aus Freiburg konnten gestern Nacht die Abschiebung einer fünfköpfigen Romafamilie verhindern.Der Abschiebeflieger startete ohne die Familie mit insgesamt 87 Menschen an Bord (davon 19 aus Baden-Württemberg). Fast die Hälfte der abgeschobenen Menschen waren unter 16 Jahre alt.
Da der Flug nach Serbien und Mazedonien ging, ist davon auszugehen, dass die Mehrheit der abgeschobenen Menschen Angehörige der dort diskriminerten Minderheit der Roma sind.

Am kommenden Donnerstag (7.Mai) erneut Sammelabschiebung nach Serbien und Mazedonien

Aus dem grün-rot regierten Baden-Würtemmberg sollen erneut Menschen abgeschoben werden

Der sehr schnelle Turnus an Abschiebeflügen aus Baden-Württemberg bleibt leider weiterhin bestehen. Bereits am kommenden Donnerstag (7.Mai) startet der nächste Abschiebeflug nach Serbien und Mazedonien. Vom Regierungspräsidium Karlsruhe waren keine Informationen zur Sammelabschiebung zu erhalten. Bei Serbien und Mazedonien liegt aber die Vermutung nahe, dass größtenteils Roma abgeschoben werden. Diese sind in den Ländern des ehemaligen Jugoslawiens starker Diskriminierung ausgesetzt.
Auch dieses Mal werden wieder Menschen aus Baden-Württemberg versuchen die Abschiebungen ihrer Freund_Innen, Nachbarn, Kolleg_innen und Bekannten durch rechtliche und andere Mittel zu verhindern.

Erneut 121 Menschen in den Kosovo abgeschoben

Baden-Württemberg setzt seine restriktive Abschiebepolitik fort und schiebt erneut 121 Menschen (davon 16 unter 14 Jahre alt) vom Baden-Airpark ab. Laut Aussage des Regierungspräsidiums wurden dieses Mal ca. 100 Menschen direkt aus der Landeserstaufnahmestelle (LEA) Karlsruhe bzw. einer ihrer Außenstellen abgeschoben.

Öney proklamiert "Missbrauch des Asylrechts"

Flüchtlingsrat wirft Integrationsministerin Populismus vor

In einem Interview mit der Südwestpresse behauptete Integrationsministerin Bilkay Öney (SPD), dass "man den guten Willen der Bürger nicht mißbrauchen" dürfe, denn diese "mögen es nicht, wenn das Asylrecht mißbraucht wird". Neben "konsequenter Rückführung von abgelehnten Antragstellern" sprach sie sich in diesem Interview erneut für verstärkte Grenzkontrollen und Asyllager außerhalb der EU aus. Für diese Positionen erhielt sie Beifall von der CDU. Der Flüchtlingsrat warf der Integrationsministerin Populismus vor und forderte sie auf, sich um die Aufgaben zu kümmern, für die sie zuständig sei.

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Land plant Abschiebehaftanstalt in Bruchsal

Laut einer Meldung der Stuttgarter Nachrichten plant die Landesregierung die Einrichtung einer Abschiebehaftanstalt für Männer in Bruchsal. Nach dem Urteil des EuGH vom vergangenen Juni musste die bis dahin bestehende Abschiebehaftanstalt in Mannheim geschlossen werden, weil sie sich auf dem Gelände einer Strafhaftanstalt befand. Dies ist laut EuGH nicht zulässig.