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Großer Protest gegen Abschiebung aus Karlsruhe

Diesmal waren es bereits knapp 100 BürgerInnen, die die Abschiebung von 81 Menschen (darunter wieder ca. ein Drittel Kinder, davon sechs jünger als zwei Jahre alt) in den Kosovo nicht einfach hinnehmen wollten. Leider aber setzte die Polizei durch ein großes Aufgebot und, nach Angaben der AktivistInnen, teils sehr rabiates Vorgehen die Abschiebung gegen den Willen vieler BürgerInnen durch.
Einer der Organisatoren nennt gegenüber Radio Dreyeckland die Gründe für die versuchte Verhinderung der Abschiebung „Kein Mensch flüchtet ohne Grund. Dabei spielt es wirklich gar keine Rolle ob ein Leben durch Armut oder Menschengewalt bedroht ist. Alle Menschen haben das Recht auf ein würdiges Leben“

Nach den Richtlinien des Innenministeriums sind Abschiebungen „möglichst erst nach 4 Uhr durchzuführen“. Dieser (wenn auch sehr wage Passus) scheint bei Abschiebungen in den Kosovo wohl keine Rolle zu spielen. Auch dieses Mal verließen die Busse die LEA Karlsruhe deutlich vor vier Uhr.

23.5.15 RDL: Sammelabschiebungen aus der Landeserstaufnahmestelle Karlsruhe - Ein Aktivist berichtet

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