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Engagement gegen Abschiebungen aus Karlsruhe wächst weiter

Trotzdem wieder 98 Menschen (davon 32 Kinder) in den Kosovo abgeschoben

In der Nacht vom 1. auf den 2. Juni versuchten erneut ca. 60 KarlsruherInnen zu verhindern, dass Menschen in den Kosovo abgeschoben werden. Ihre Sitzblockade wurde aber sowohl an der LEA, als auch am Baden-Airpark durch einen teils brutalen Polizeieinsatz aufgelöst. Die Polizei hatte nach Auskunft der DemonstrantInnen die klare Anweisung des Regierungspräsidiums Karlsruhe (RP) erhalten, die Abschiebung durchzuführen.
Ein Drittel der abgeschobenen Menschen waren wieder Kinder und der Großteil von ihnen in den Gebäuden der LEA Karlsruhe untergebracht. "Es darf doch nicht sein, dass Menschen - unter ihnen Familien mit Kindern - nachts aus den Betten geholt werden und ohne Ankündigung wieder in die Verhältnisse abgeschoben werden, derer sie sich nur mit aller Kraft entziehen konnten.“ so ein Teilnehmer der Demonstration in Heidelberg, wo erneut ebenfalls Proteste stattfanden.
Erneut hielt sich das Regierungspräsidium bei der Terminierung nicht an die Abschieberichtlinien des Landes Baden-Württemberg, nachdem möglichst niemand vor 4:00 Uhr morgens zur Abschiebung abzuholen ist. Der Bus zum Baden-Airpark erreicht die LEA Karlsruhe zwischen 2:30 und 3:00 Uhr

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