Aufnahme von Flüchtlingen / SaveMe-Kampagne

Deutschland nimmt 5000 Flüchtlinge aus Syrien auf

Informationen und Medienberichte zu diesem Aufnahmeprogramm

Am 11. September landete der erste Charterflug mit 110 der 5.000 syrischen Flüchtlinge, deren Aufnahme im Mai 2013 beschlossen wurde, in Hannover. Angesichts der rund 2 Millionen Menschen, die aus Syrien in die Nachbarstaaten geflohen sind und der vielen Flüchtlinge, die vor Europa auf verschlossene Grenzen stoßen, ist das Aufnahmeprogramm nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Innenminister Friedrich deutete gegenüber der Presse an, dass es zu weiteren Aufnahmeaktionen kommen könnte, blieb aber vage. PRO ASYL und Flüchtlingsräte fordern eine Öffnung der Grenzen für syrische Flüchtlinge mit praktikablen und schnellen Aufnahmeaktionen. Ende September kamen die ersten sieben Flüchtlinge aus dem Kontingent auch in Baden-Württemberg in Böblingen an

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Neue Save-Me-Initiative in Konstanz

Die neu entstandene Save-Me-Initiative in Konstanz setzt sich für die Neuansiedlung (Resettlement) von Flüchtlingen in der Bodensee-Stadt ein. Interview mit der Initiatorin Ina Eggert.

Die Länderregelungen zur Aufnahme syrischer Flüchtlinge: Zu hohe Hürden!

Auch Baden-Württemberg will, allerdings maximal 500, weitere syrische Flüchtlinge aufnehmen

Basierend auf dem Bundestagsbeschluss vom 28.06.2013 können die Bundesländer über das bundesweit beschlossene Kontigent von 5.000 syrischen Flüchtlingen hinaus weitere Menschen aus der Krisenregion aufnehmen. Die Hürden sind aber hoch. Die in Deutschland lebenden Angehörigen müssen die gesamten Kosten tragen. Insbesondere die geforderte Verpflichtungserklärung führt dazu, dass nur wohlhabende Familien eine Chance haben, ihre Verwandten aus Syrien und den umliegenden Staaten zu retten. Baden-Württemberg beschränkt von vornherein die Zahl der aufzunehmenden Personen auf magere 500. Insgesamt haben 14 Bundesländer Aufnahmeanordnungen erlassen.

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100 irakische Flüchtlinge aus der Türkei per Resettlement aufgenommen

Das Bundesinnenministerium berichtet in einer Pressemitteilung, dass heute am Flughafen Hannover 99 von insgesamt 101 irakischen Flüchtlingen, die zunächst in die Türkei geflohen waren, Deutschland erreichten.

 

Ammerbucher Christen öffnen Türen: Inge Fischer (von rechts) mit der irakischen Familie Ali Al-Mhammedawi, Sohn Ahmad und Frau Marim vor dem Holzhaus in Entringen GB-Foto: Holom

Im Flüchtlingshaus in Entringen (Kreis Tübingen) wohnen irakische Resettlement-Flüchtlinge

Ende 2009 kam die irakische Familie Al-Mhammedawi über UNHCR-Resettlement nach Tübingen. Seitdem wird sie von Aktiven der Save-Me-Kampagne aus Tübingen unterstützt. Seit Mitte 2010 wohnt die Familie in einem Haus in Entringen, dessen Vermieter der Verein "Ammerbucher Christen öffnen Türen" ist. Das Holzhaus wird bereits seit 1992 als Wohnhaus für Flüchtlinge genutzt. Erstmals interessierten sich dafür auch Medienvertreter.

Stuttgart stellt sich auf syrische Flüchtlinge ein

Aufnahme syrischer Flüchtlinge beginnt

Aufnahmeanordnung durch BMI / Kontakttelefon beim UNHCR

Das Bundesinnenministerium hat jetzt eine Aufnahmeanordnung zur Aufnahme von 5000 Flüchtlingen aus Syrtien veröffentlicht und ein Begleitschreiben dazu erstellt. Daraus geht u.a. hervor, dass auch Familienangehörige von in Deutschland lebenden Flüchtlingen aufgenommen werden können. Das UNHCR-Büro Berlin hat ein Webformular auf seiner Webseite eingestellt, in dem in Deutschland lebende Menschen syrische Familienangehörige, die vom UNHCR im Libanon registriert sind, für das Kontingent anmelden können.

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Aufnahme von 100 irakischen Flüchtlinge aus der Türkei

BMI gibt Resettlement-Maßnahme bekannt

Auf der Basis des Innenministerbeschlusses vom 9 Dezember 2011 (jährliche Aufnahme von 300 Personen) hat das Bundesministerium des Inneren mit Beschluss vom 20.3.2013 die Aufnahme von 100 schutzbedürftigen irakischen Flüchtlingen, die in der Türkei im Transit waren, angeordnet. Bei dieser Aufnahme handelt es sich - im Gegensatz zu der ebenfalls kürzlich beschlossenen Aufnahme von 5.000 syrischen Flüchtlingen - um "echtes" Resettlement, also einer von vorneherein angestrebten Dauerlösung für diese Menschen. Die Begleitregelungen sehen allerdings auch in diesem Fall vor, dass Familiennachzug nur unter den allgemeinen Voraussetzungen des Aufenthaltsrechts (Deutschkenntnisse der Ehegatten, Sozialhilfeunabhängigkeit) möglich ist.

Bundesregierung plant Aufnahme syrischer Flüchtlinge

Noch vor einem EU-Beschluss will Deutschland in diesem Jahr 5000 Bürgerkriegsflüchtlinge aufnehmen, vor allem "besonders Schutzbedürftige"

Bundesinnenminister Friedrich hat heute vor der Bundespressekonferenz die Aufnahme von etwa 5.000 Flüchtlingen aus Syrien angekündigt. Dies habe er mit den Innenministern der Länder besprochen. Die ersten Flüchtlinge sollen etwa im Juni nach Deutschland kommen. Gleichzeitig soll weiter für eine koordinierte Aufnahmeaktion der EU geworben werden. PRO ASYL erklärte, dass dieser Kurswechsel der Bundesregierung ein erster wichtiger Schritt zur Übernahme von Verantwortung sei. Angesichts der über eine Million Flüchtlinge falle die Zahl 5.000 aber sehr bescheiden aus. Außerdem müsse Deutschland seine rigide Visaverweigerungspolitik aufgeben, die es Angehörigen von in Deutschland lebenden syrischen Staatsbürgern verunmöglicht, ein Visum zu erhalten.

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Hessen zur Aufnahme syrischer Flüchtlinge bereit

PRO ASYL: Bundesländer müssen sich der Diskussion stellen

In einer Presseerklärung vom 1. Februar teilt PRO ASYL mit, dass sich das Land Hessen bereit erklärt habe, syrische Flüchtlinge aufzunehmen: "Dies hatte Hessens Innenminister Boris Rhein gegenüber dem Hessischen Rundfunk erklärt. Zuvor hatten sich bereits der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Deutschen Bundestag, Ruprecht Polenz (CDU) und der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Löning (FDP), für eine Aufnahme syrischer Flüchtlinge in Deutschland ausgesprochen. Den Worten und Ankündigungen verschiedener Politiker muss nun schnell die Umsetzung folgen. „Die Bundesregierung und die Landesregierungen dürfen ein Ad-hoc-Aufnahmeprogramm nicht auf die lange Bank schieben. Angesichts der dramatischen Situation der Flüchtlinge aus Syrien ist es unerträglich, dass Europa die Grenzen für syrische Flüchtlinge geschlossen hält“, so Günter Burkhardt, Geschäftsführer von PRO ASYL.

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