Roma-Flüchtlinge

Finanzielle Unterstützung bei "freiwilliger Ausreise" und Abschiebung

Unabhängiger Romafonds aus Konstanz geht in die zweite Runde

Ehrenamtliche in Baden-Württemberg machen häufig die gleichen traurigen Erfahrungen. Menschen die sie beim Ankommen im Deutschland unterstützt haben, sollen abgeschoben werden. In einigen Fällen sind diese Abschiebung nicht mehr oder nur noch durch die erzwungene "freiwillige Ausreise" zu verhindern.
Um dabei nicht nur tatenlos zuschauen zu können, hat das Forum Azilon in Konstanz einen Romafonds ins Leben gerufen. Mit ihm werden Menschen aus dem Landkreis Konstanz unterstützt, die in die Länder des Westbalkans zurückgeschickt werden. Dank zahlreicher Spenden kann dieser Fonds nun in die zweite Runde gehen. Gratulation dafür nach Konstanz.
In unserem aktuellen Rundbrief finden Sie einen ausführlichen Artikel des Romafonds Konstanz.

Kooperationen in vielen Bereichen sinnvoll

Flüchtlingsrat und Landesverband der Sinti und Roma wollen stärker zusammenarbeiten

Der Flüchtlingsrat Baden-Württemberg und der Verband Deutscher Sinti und Roma - Landesverband Baden-Württemberg wollen ihre Zusammenarbeit intensivieren. Bei einem Treffen in der Geschäftsstelle des Landesverbandes in Mannheim tauschten sich Seán McGinley und Julian Staiger vom Flüchtlingsrat mit Jovica Arvanitelli vom Landesverband der Sinti und Roma aus.

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Endlich eine Lösung für Generationen finden

Flüchtlingsrat Baden-Württemberg unterstützt Petition gegen die Abschiebung von Roma

Der Flüchtlingsrat Baden-Württemberg unterstützt die Petition "Endlich eine Lösung für Generationen finden" des Bundes-Roma-Verbandes.

Die Petition fordert, Roma in Deutschland einen gesicherten Aufenthalt zu ermöglichen - dies ginge etwa über eine sogenannte Kontingentlösung oder über die Rücknahme der Sichere-Herkunftsstaaten-Regelung, die aus asylrechtlicher Perspektive ohnehin grundsätzlich fragwürdig ist.

Setzen auch Sie ein Zeichen mit Ihrer Unterschrift und teilen Sie die Petition in Ihren Netzwerken.

AUFRUF ZUR SOLIDARITÄT MIT DEN SINTI UND ROMA EUROPAS

Europaweite Petition anlässlich des Romaday 2016

Auf Initiative des Vereins RomaTrial und der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas hat sich 2015 ein breites gesamtgesellschaftliches Bündnis zur Solidarität mit den Sinti und Roma Europas gebildet. Ziel des Bündnisses ist es, ein sichtbares Zeichen gegen Antiziganismus zu setzen.
"Anlässlich des ROMADAY am 8. April 2016 hat sich ein breites gesamtgesellschaftliches Bündnis für Solidarität mit den Sinti und Roma Europas gebildet. Ziel des Bündnisses ist es, die öffentliche Aufmerksamkeit auf die europaweite Diskriminierung von Sinti und Roma zu lenken und ein sichtbares Zeichen gegen diesen Antiziganismus zu setzen.
Mehr als zwanzig Organisationen aus Politik, Zivilgesellschaft und Kultur sind Mitglieder des Bündnisses. Gemeinsam haben sie einen Aufruf mit fünf zentralen Forderungen formuliert. Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, die Forderungen zu unterzeichnen und sich gegen die Ausgrenzung von Sinti und Roma auszusprechen.
Wir bitten Sie, unseren Aufruf zur Solidarität mit den Sinti und Roma in Europa mit Ihrer Unterschrift zu unterstützen und sich für die Erfüllung unserer Forderungen einzusetzen. ..."

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Gegen die Kontinuität der Diskriminierung und Verfolgung – Für ein humanitäres Bleiberecht für Roma

PRESSEMITTEILUNG, 08.04.2016 MdB Annette Groth (DIE LINKE im Bundestag, Baden-Württemberg, Bodenseekreis)

Anlässlich des heutigen internationalen Roma-Tages erklärt Annette Groth, menschenrechtspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE: „Die größte anerkannte, europäische Minderheit der Roma und Sinti ist weiter europaweit andauernder Diskriminierung ausgesetzt. In Südosteuropa leben die meisten Roma in bitterer Armut, ohne Chance auf Bildung, Arbeit und unter massivster rassistischer Bedrohung bis hin zum Mord. Viele Roma haben deshalb in den vergangen Jahren versucht, in Mitteleuropa Zuflucht, Sicherheit und eine menschenwürdige Lebensperspektive zu erlangen.

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Menschenrechte statt „sichere Herkunftsstaaten“

Presseerklärung des Flüchtlingsrats Schleswig Holstein zum internationalen Tag der Roma am 8.4.2016

Die Westbalkan-Staaten Serbien, Mazedonien, Bosnien Herzegowina, Kosovo, Albanien und Montenegro gelten nach deutschem Gesetz als sicher. Doch für Roma sind sie es nach vor nicht. Der Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein protestiert gegen die pauschale Erklärung von „sicheren Herkunftsstaaten“ und der Massenabschiebung von Roma-Flüchtlingen in die Westbalkanstaaten. Dort stehen sie am untersten Ende der sozialen Hierarchie und sind vielfältigen Diskriminierungen ausgesetzt. Auch wenn es auch Sicht der deutschen Asylbürokratie an Belegen für staatliche Verfolgung fehle, lässt sich in vielen Fällen nachweisen, dass die Staaten nicht vor Verfolgung schützen. Das allein kann laut Genfer Flüchtlingskonvention zu einer Flüchtlingsanerkennung führen.

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Situation abgeschobener Roma in den Ländern des Westbalkans

Berichte über Recherchereisen des Bündnisses "alle bleiben!"

Das Netzwerk "Alle Bleiben" ist in den letzten Jahren mehrfach (journalistische, juristische und medizinische) Recherchereisen nach Serbien, Mazedonien, Albanien und den Kosovo unternommen. In den ausführlichen Berichten dokumentieren sie die Situation abgeschobener Roma in diesen Ländern.

Keine Abschiebung um jeden Preis – Balkanlager Bamberg und Manching schließen!

Online-Petition des bayerischen Flüchtlingsrats u.a.

Als Reaktion auf steigende Flüchtlingszahlen hat Bayern schon Anfang letzten Jahres eine harte Abschiebepraxis angekündigt. Besonders mit der Schaffung der sogenannten „Ankunfts- und Rückführungseinrichtungen“ – ARE I in Manching und Ingolstadt und ARE II in Bamberg – betreibt das Bayerische Innenministerium eine harte Selektion entlang der Fiktion „Bleibeperspektive“. Vor allem Menschen aus den angeblich „sicheren Herkunftsländern“ sind davon betroffen. Diese harte Linie wird von manchen Behörden gern übernommen und bis zum Exzess durchgesetzt. Wir fordern, den Flüchtlingen zunächst die Ankunft zu ermöglichen und Chancen zu eröffnen, statt sie durch Internierungslager massiv auszugrenzen und schon vor Abschluss des Asylverfahrens von jeglicher Unterstützung abzuschneiden. Mit der Petition wird gefordert:

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"Integration erfolgreich vernichtet"

Wie die Taz berichtet wurde im niedersächsischen Landkreis Leer eine serbische Roma-Familie trotz vorbildlicher Integrationsleistungen abgeschoben. Dies ist zweifellos kein Einzelfall, aber typisch für den derzeitigen würde- und gnadenlosen Umgang mit Asylsuchenden, die aus den sog. "sicheren Herkunftsstaaten" kommen.

Informationen zu deutschen Arbeitsvisa für Menschen aus den Ländern des Westbalkans

Merkblätter der Auswärtigen Ämter und Informationsbroschüre der Bundesagentur für Arbeit

Die Bundesagentur für Arbeit hat eine Informationsbroschüre herausgegeben, um über die Möglichkeiten eines deutschen Arbeitsvisums für StaatsbürgerInnen aus Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Mazedonien, Montenegro und Serbien zu informieren.

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