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Kooperationen in vielen Bereichen sinnvoll

Flüchtlingsrat und Landesverband der Sinti und Roma wollen stärker zusammenarbeiten

Seán McGinley (links) und Julian Staiger (rechts) vom Flüchtlingsrat beim Treffen mit Jovica Arvanitelli vom Landesverband der Sinti und Roma.
Seán McGinley (links) und Julian Staiger (rechts) vom Flüchtlingsrat beim Treffen mit Jovica Arvanitelli vom Landesverband der Sinti und Roma.

Der Flüchtlingsrat Baden-Württemberg und der Verband Deutscher Sinti und Roma - Landesverband Baden-Württemberg wollen ihre Zusammenarbeit intensivieren. Bei einem Treffen in der Geschäftsstelle des Landesverbandes in Mannheim tauschten sich Seán McGinley und Julian Staiger vom Flüchtlingsrat mit Jovica Arvanitelli vom Landesverband der Sinti und Roma aus.

Dabei wurde schnell klar, dass es viele Punkte gibt, in denen eine Zusammenarbeit und ein regelmäßiger Austausch sinnvoll wären. Die Situation von geflüchteten Roma aus den Ländern des westlichen Balkans bereitet beiden Seiten große Sorgen. Gerade nach den jüngsten Gesetzesverschärfungen hat sich die Lage für diese Menschen erheblich verschlechtert, der Bedarf an Beratung und Einzelfallbetreuung ist groß.
Die Roma-Beratungsstelle, die sich zusammen mit der Geschäftsstelle des Landesverbandes im Haus „RomnoKehr“ (Romanes: „Unser Haus“) in Mannheim befindet, ist bereits stark in der Verfahrensberatung engagiert und begleitet einige interessante Einzelfälle. Der Flüchtlingsrat wird sicherlich von diesen Erfahrungen profitieren. Der Landesverband der Sinti und Roma möchte seinerseits über das Netzwerk des Flüchtlingsrates neue Kontakte knüpfen.
Eine Zusammenarbeit bei eventuellen Veranstaltungen oder Aktivitäten zum Thema „Geflüchtete Roma“ wird von beiden Seiten ausdrücklich gewünscht.
Auch über Möglichkeiten für eine dauerhafte Bleiberechtsperspektive für geflüchtete Roma werden der Flüchtlingsrat und der Landesverband der Sinti und Roma künftig Erfahrungen und Informationen austauschen und sich gegenseitig über laufende Aktivitäten informieren.

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