Flüchtlingsarbeit BW - Informationen für die Beratung

Die Beschäftigungsduldung

Handreichung des Flüchtlingsrats BW

Ab Januar 2020 besteht für Geduldete, die schon lange arbeiten und weitere Voraussetzungen erfüllen, die Möglichkeit, eine Beschäftigungsduldung zu erhalten. Eine neue Broschüre des Flüchtlingsrats BW erklärt, was die Beschäftigungsduldung ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit sie erteilt werden kann, und wie die Beschäftigungsduldung zu einer Aufenthaltserlaubnis führt. Die Broschüre liegt nur in deutscher Sprache vor und richtet sich in erster Linie an ehrenamtlich Engagierte. Ab Januar kann man die Broschüre als Druckversion erhalten, Vorbestellungen sind unter info@fluechtlingsrat-bw.de möglich.

Zusammenstellung Arbeitshilfen zum Migrationspaket

Der Informationsverbund Asyl & Migration hat eine Übersicht von Arbeitshilfen zusammengestellt, welche sich mit den Änderungen des Migrationspakets befassen. Die Zusammenstellung kann auf der Seite des Informationsverbunds auch als PDF abgerufen werden.

Arbeitshilfe "Das Asylbewerberleistungsgesetz"

Der Paritätische Gesamtverband hat eine Arbeitshilfe zum Thema "Soziale Rechte für Geflüchtete - Das Asylbewerberleistungsgesetz" herausgegeben. Autor ist Claudius Voigt. Die Arbeitshilfe beinhaltet die neuen rechtlichen Änderungen im Hinblick auf die Asylbewerberleistungen durch das Migrationspaket und ist eine Vorabveröffentlichung, die Teil der umfangreicheren Arbeitshilfe "Soziale Rechte für Geflüchtete" sein soll, die demnächst in einer aktualisierten dritten Auflage erscheinen wird.

Das Rechtsdienstleistungsgesetz - Möglichkeiten und Grenzen der rechtlichen Beratung in den Migrationsfachdiensten

Arbietshilfe des AWO-Bundesverbands

Die Broschüre des AWO-Bundesverbands informiert über die Voraussetzungen, unter denen im Rahmen der Flüchtlingssozialarbeit sowie der Asylverfahrens- und Migrationsberatung rechtliche Hinweise gegeben werden können. Grundsätzlich ist die Rechtsberatung zwar sogenannten Volljurist*innen vorbehalten, das Rechtsdienstleistungsgesetz (RDG) ermöglicht aber Ausnahmen, wenn es sich um unentgeltliche Unterstützung handelt und wenn die beratenden Personen unter Anleitung einer juristisch qualifizierten Person handeln. Die Broschüre stellt unter anderem dar, welche Rechtsdienstleistungen zulässig sind und was bei der Beratung beachtet werden muss.

Broschüre: „Was tun nach einem rassistischen Angriff?“

Mehrsprachige, digitale Handreichung für Betroffene und Unterstützer*innen

Der Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt e.V. (VBRG) und die Opferberatung Rheinland (OBR) haben einen Ratgeber erstellt, der Betroffene von rassistischer Gewalt in zehn Sprachen  über wichtige Sofortmaßnahmen sowie bundesweite Beratungsangebote informiert. Die Handreichung ist in einfacher Sprache geschrieben und mit vielen Illustrationen versehen und somit verständlich und niedrigschwellig gestaltet.

  • Die verschiedensprachigen Fassungen sind hier abrufbar

Neue Beratungsleitfäden für Hauptamtliche

Materialien des Projekts "Welcome2BW"

Im Rahmen des Projekts "Welcome2BW" sind insgesamt neun neue Beratungsleitfäden für Hauptamtliche erstellt worden. Diese sollen es gerade neu einsteigenden Hauptamtlichen eine Hilfestellung bei Beratungsgesprächen geben. In den Leitfäden wird angegeben, welche Informationen die Hauptamtlichen von den Klient*innen erfragen sollen, außerdem werden nützliche Tipps gegeben und es wird auf weitergehende Informationen, Leitfäden und Gesetzestexte verwiesen.

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Neue Arbeitshilfe

Widerrufs- und Rücknahmeverfahren – Was heißt das und was tun?

Seit einiger Zeit erhalten Geflüchtete, deren Asylverfahren positiv ausgegangen sind, Briefe vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. In diesen Schreiben steht, dass neu geprüft werde, ob der bisherige Schutzstatus erhalten bleibt. Betroffen sind Menschen, denen die Flüchtlingseigenschaft zuerkannt worden ist, denen subsidiärer Schutz zugesprochen wurde und Menschen, bei denen Abschiebungsverbote festgestellt wurden. Die Mehrzahl der eingeleiteten Verfahren führt nicht zu einem Widerruf des Schutzstatus, erfüllt für die Behörden aber den Zweck einer Identitätsklärung. Der Schutzstatus wurde im 1. Halbjahr 2019 tatsächlich in weniger als 3 % der Fälle widerrufen oder zurückgenommen. Vor diesem Hintergrund gibt es keinen Grund, in Angst oder gar Panik zu verfallen. Die neue Arbeitshilfe der Flüchtlingsräte Niedersachsen und Thüringen liefert einen kurzen Überblick zu Widerrufs- und Rücknahmeverfahren gegeben und informiert über Handlungsmöglichkeiten.

SOLWODI-Projekt: Methoden für Beratung geflüchteter Frauen, die Opfer geschlechtsspezifischer Gewalt wurden

SOLWODI (Solidarity with women in distress) wird vermehrt von Sozialarbeiter*innen in der Flüchtlingsarbeit um Hilfe gebeten, wenn es sich um Fälle geschlechtsspezifischer Gewalt handelt. Daher konzipierte SOLWODI mit anderen europäischen Partner*innen das Projekt "Co-creating a counselling method for refugee women GBV victims" (CCM-GBV). Innerhalb des Projektes werden Flüchtlingsfrauen in Ländern der Hauptflüchtlingsrouten über ihre Rechte aufgeklärt, unterstützt und dazu motiviert, von ihrer Gewalterfahrung zu berichten, in dem ein spezielles Beratungs- und Betreuungssystem entwickelt wird. Im Zuge des Projekts wurde bisher ein Handbuch zur Beratung von geflüchteten Frauen, die Opfer geschlechtsspezifischer Gewalt wurden, veröffentlicht, sowie Schulungsunterlagen für Personen, die Beratende anleiten. Beide Veröffentlichungen sind in verschiedenen Sprachen vorhanden.

Neues Factsheet zu Integrationskursen

Der Mediendienst Integration fasst wichtige Fragen und Antworten zu Integrationskursen zusammen.

Welche Kurse werden angeboten? Wer darf teilnehmen? Was sind die Gründe dafür, dass viele Teilnehmende den Sprachtest am Ende des Kurses nicht bestehen? Was bemängeln Fachleute in der Konzeption und Durchführung? Die Antworten auf diese Fragen hat der Mediendienst Integration in einem Factsheet zusammengefasst, das sowohl für ehrenamtlich Engagierte als auch Hauptamtliche oder einfach Interessierte einen umfassenden Überblick über die Thematik verschafft.

BumF-Basisinformationen - Alles auf einen Blick

Für all diejenigen, die "nur schnell etwas nachschlagen" wollen oder die gerade dabei sind, sich in Themen unbegleitete minderjährige Geflüchtete betreffend einzulesen, hat der BumF handliche Broschüren mit Basisinformationen zu folgenden Themen entwickelt: Junge Volljährige, Altereinschätzung, Vormundschaft, Betreuung durch Verwandte, Umverteilung und Inobhutnahme.

Über den nachfolgenden Link können die Basisinformationen bestellt oder kostenfrei heruntergeladen werden: