Flüchtlingsarbeit BW - landesweit

Kulturpreis der LAKS für Kulturarbeit mit Flüchtlingen ausgeschrieben

Die Landesarbeitsgemeinschaft der Kulturinitiativen und Soziokulturellen Zentren Baden-Württemberg e.V. schreibt für 2015 den Amalie und Theo Pinkus-Preis für Engagement zur Schaffung von Freiräumen für Flüchtlinge aus. Aufgerufen sind Künstler/innen, die Flüchtlingen einen geschützten Raum bieten, in dem diese sowohl ihre Erfahrungen mit der Flucht als auch ihre aktuelle Situation reflektieren können.

Staatsministerium fördert ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit

Die für das bürgerschaftliche Engagement zuständige Staatsrätin Gisela Erler (Grüne) hat schon vor dem Flüchtlingsgipfel im Oktober 2014 einen Runden Tisch mit Vertreter/innen von Ministerien, Verwaltungen, Kommunen, Kirchen und Organisationen der Flüchtlingshilfe eingerichtet. Ziel war die Erarbeitung eines Maßnahmenpakets zur Förderung der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe. Das Programm mit einem Volumen von ca. 1,5 Millionen Euro wurde Ende Dezember öffentlich ausgeschrieben. Den Auftrag erhielt die Stuttgarter non profit-Agentur em-faktor. Diese soll im Laufe des Jahres 2015 einen monatlichen Newsletter und ein Handbuch zur Flüchtlingsarbeit herausgeben sowie drei größere Veranstaltungen mit dem Titel „Forum Flüchtlingshilfe“ durchführen. Der erste Newsletter erschien Ende März. Mehr Informationen: www.fluechtlingshilfe-bw.de

Evangelische Landeskirche richtet „Regionale Koordinierungsstellen Flüchtlingsarbeit“ ein und fördert Kleinprojekte mit und für Flüchtlinge

Zwölf Koordinierungsstellen für die Flüchtlingsarbeit vor Ort nehmen bei der württembergischen Diakonie ihre Arbeit auf. „Mit unserer Flüchtlingsarbeit setzen wir uns für gegenseitigen Respekt sowie für Teilhabe und Chancengerechtigkeit für alle Menschen ein“, so Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg. Das erste Treffen der neuen Mitarbeitenden fand zum Internationalen Tag gegen Rassismus statt. Die zwölf neuen Mitarbeitenden begleiten und koordinieren das Engagement Ehrenamtlicher auf Kirchenbezirksebene.

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BW Stiftung fördert Projekte ehrenamtlicher Flüchtlingsarbeit

Mit dem Programm „Willkommen in Baden-Württemberg! Engagiert für Flüchtlinge und Asylsuchende“ fördert die Baden-Württemberg Stiftung in Kooperation mit dem Ministerium für Integration Baden-Württemberg Projekte zur Unterstützung von Asylsuchenden und Flüchtlingen durch ehrenamtlich Engagierte. Der Fokus des Engagements soll sich auf die Themen „Sprache“ sowie „Ausbildung bzw. Arbeit“ richten. Voraussetzung für eine Förderung ist dabei die spezifische Qualifizierung der Engagierten für die Begleitung der Asylsuchenden und Flüchtlinge in den Bereichen „Sprache“ sowie „Ausbildung bzw. Arbeit“. Antragsberechtigt sind gemeinnützige Vereine/Organisationen oder öffentlich-rechtliche Körperschaften. Bewerbungsschluss ist der 29. Mai

Zusätzliche Landesmittel für die Flüchtlingsarbeit

Im geplanten Nachtragsetat für 2015 sind laut Sozialministerin Katrin Altpeter rund 2 Mio. Euro für die Förderung der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit vorgesehen. Mit diesen Mitteln sollen unter anderem Fortbildungen für die ehrenamtlichen HelferInnen organisiert werden. Ebenfalls ist ein Programm mit dem Titel "Gemeinsam in Vielfalt" vorgesehen, das ehrenamtliches Engagement der Flüchtlinge selbst fördern soll. Flankiert werden diese Maßnahmen von der Erstellung eines Handbuchs zur Flüchtlingshilfe, das vom Staatsministerium sowie von Flüchtlingsorganisationen und kommunalen Vertreter/innen erarbeitet wird.

Wissenschaftsministerium legt Studienförderprogramm für syrische Flüchtlinge auf

Mit Hilfe eines Stipendienprogramms will das Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg jährlich 50 syrischen Bürgerkriegsflüchtlingen die Aufnahme oder Fortführung eines Studiums an einer baden-württembergischen Hochschule ermöglichen. Dazu stellt das Land in den Jahren 2015/2016 jeweils 1,65 Mio. € zur Verfügung. Bis zum 20. März 2015 soll das Programm ausgeschrieben werden. Interessierte können sich im Anschluss online über das Bewerbungsportal des DAAD bewerben. Die Unterstützung umfasst auch den vorbereitenden Besuch von Sprachkursen oder eines Studienkollegs. Für Traumatisierte enthält die Förderung zusätzlich ein psychosoziales Begleitprogramm.

Für bereits in Baden-Württemberg Studierende aus den Krisengebieten soll zudem ein Notfonds eingerichtet werden, um in finanziellen Notsituationen Hilfe zu leisten. Informationen dazu sind bei der jeweiligen Hochschulverwaltung erhältlich.

Projektwettbewerb KINDERrechte für KINDERflüchtlinge

Mit bis zu 8.000 € fördert die Kinderrechtsorganisation Save the Children Deutschland e.V. Projekte, die in Deutschland mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen zusammenarbeiten und sie in ihren Kinderrechten stärken. Interessierte Organisationen und Initiativen können sich noch bis zum 31.03.2015 bewerben.

"Menschen und ihre Geschichte gesucht"

Die Diözese Rottenburg-Stuttgart hat einen Schreibwettbewerb gestartet, bei dem (Zweier-)Teams aus Einheimischen und MigratInnen gesucht werden, die zueinander gefunden haben. Nähere Informationen finden Sie in der Ausschreibung (PDF) oder auf www.drs.de/initiativen/themenwoche.html

Projektausschreibung „Pädagogische Freizeitangebote für Kinder mit Fluchterfahrung“

Die Stiftung Kinderland Baden-Württemberg hat zusammen mit der Heidehof-Stiftung ein Programm für Projekte mit Flüchtlingskindern ausgeschrieben. Im Rahmen des Programms werden innovative pädagogisch betreute Freizeitangebote gefördert, die auf die besonderen Bedürfnisse von Kindern mit Fluchterfahrung eingehen.
An der Ausschreibung teilnehmen können gemeinnützige Körperschaften (z.B. Vereine, Stiftungen, gemeinnützige GmbH) bzw. öffentlich rechtliche Körperschaften. Gewünscht wird die Teilnahme von ehrenamtlich Engagierten. Anträge in diesem Programm können bis 30. April 2015 eingereicht werden.

Neue Außenstelle von Refugio in Tübingen

In Baden-Württemberg gibt es jetzt sechs psychosoziale Zentren für traumatisierte Flüchtlinge und Folteropfer. Ende Januar wurde in Tübingen eine Außenstelle von Refugio Stuttgart eröffnet. Das Zentrum, in dem zunächst ein Psychtherapeutin und ein Sozialpädagoge beschäftigt sind, wird finanziell u.a. von der Diözese Rottenburg Stuttgart gefördert. Die Refugio  Regionalstelle Tübingen wird für PatientInnen aus der Region Neckar-Alb und Schwarzwald zuständig sein.