Flüchtlingsarbeit BW - landesweit

Kostenlose Bahntickets für Flüchtlinge und ihre BegleiterInnen

Um einen Asylantrag zu stellen, müssen sich Flüchtlinge in die Erstaufnahmestellen begeben. Meistens geschieht dies mit öffentlichen Verkehrsmitteln, für die Asylsuchende in der Regel kein Geld haben. Das hat auch die Deutsche Bahn erkannt und befördert daher ab sofort Flüchtlinge und ihre BegleiterInnen unter bestimmten Bedingungen kostenlos. So erhalten Flüchtlinge nach Abgabe ihres Asylgesuchs (z.B. bei der Ausländerbehörde oder Polizei) einen Gutschein, den sie in den Reisezentren der Deutschen Bahn gegen ein Ticket für die Fahrt in die Erstaufnahmestelle eintauschen können. Sollten Flüchtlinge dennoch ohne Fahrschein in den Zügen angetroffen werden, erhalten Sie im Zug einen Ersatzfahrschein. Im Zweifelsfall entscheiden die Schaffner darüber, ob es sich bei einem Fahrgast tatsächlich um eine/n Asylbewerber/in handelt.

Netzwerk zur Integration von Flüchtlingen in Arbeit (NIFA)

Der Flüchtlingsrat Baden-Württemberg ist seit Juli 2015 Projektpartner im "Netzwerk zur Integration von Flüchtlingen in Arbeit (NIFA)" (ehemals: Netzwerk Bleiberecht Stuttgart-Tübingen-Pforzheim).

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Asylsuchende ohne Asylantragstellung erhalten in Baden-Württemberg derzeit Duldungsbescheinigungen

Als „Interrimslösung“ hat das baden-württembergische Innenministerium "seine" Ausländerbehörden angewiesen, Asylsuchenden, die bislang keinen Asylantrag stellen konnten, eine Duldungsbescheinigung auszustellen.

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Text- und Bildbeiträge von Flüchtlingen für den Rundbrief des Flüchtlingsrates gesucht

Von 2004 bis 2007 hat der Flüchtlingsrat zum Tag des Flüchtlings eine Zeitschrift mit Beiträgen von Flüchtlingen ("xclusiv") herausgegeben. In diesem Jahr würden wir diese Tradition gerne wiederaufleben lassen, benötigen dafür aber die Unterstützung von den Ehrenamtlichen, die sich lokal für Flüchtlinge engagieren. Über die Zusendung von Text- und Bildbeiträgen von Flüchtlingen (idealerweise auf Deutsch und in der Muttersprache) bis zum 21. August 2015 an info@fluechtlingsrat-bw.de freuen wir uns sehr.

Kundgebung zum Flüchtlingsgipfel am 27.7.2015 - Redebeitrag Dr. Manfred Budzinski

Anlässlich des 2. Flüchtlingsgipfels in Baden-Württemberg hatte der Flüchtlingsrat Baden-Württemberg unter der Überschrift "Humanität muss weiter Vorrang haben!" zu einer Kundgebung aufgerufen. Den überarbeiteten Redebeitrag von Dr. Manfred Budzinski, Mitglied des erweiterten Vorstands des Flüchtlingsrats Baden-Württemberg, finden Sie hier.

Kundgebung beim Flüchtlingsgipfel

DemonstrantInnen auf dem Schlossplatz fordern humane Flüchtlingspolitik.

Unter dem Motto "Humanität muss weiter Vorrang haben!" mobilisierte der Flüchtlingsrat Baden-Württemberg zu einer Kundgebung am Tag des Flüchtlingsgipfels. Etwa 100 Menschen versammelten sich am Schloßplatz. „Asyl ist Menschenrecht“, „Flüchtlingsschutz statt Rumgeschiebe“, "Roma haben kein sicheres Herkunftsland" und „Refugees Welcome“ stand auf den Transparenten und Schildern. Der "Roma Balkan Express" vom Bodensee spielte auf. Da außer dem Flüchtlingsrat keine VertreterInnen der oft gelobten ehrenamtlichen Initiativen zum Flüchtlingsgipfel geladen waren, forderten die DemonstrantInnen einen zeitnahen „ehrenamtlichen Flüchtlingsgipfel“ mit Ministerpräsident Kretschmann.

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Helping Hands - Flüchtlinge helfen Flüchtlingen

Best-Practice-Modell aus Viernheim (Hessen)

In Viernheim, Nähe Mannheim, gibt es eine bundesweit einzigartige Initiative: Im Rahmen des Projekts "Helping Hands" beraten junge Asylsuchende andere Flüchtlinge. Wie andere Asylbewerber/innen auch wohnen die Engagierten in den Viernheimer Unterkünften und fungieren dort als Ansprechpartner für die Bewohner/innen. Daneben unterhält die Initiative seit Anfang des Jahres ein "Integrationsbüro".

"Wir sind viele: Für das Recht zu kommen und zu bleiben"

Über 150 Vertreter/innen von Kirche, Politik und Zivilgesellschaft haben vor dem Evangelischen Kirchentag in Stuttgart zu mehr Unterstützung für Geflüchtete aufgerufen. "Wir wollen mit dem Appell das Netzwerk der Hilfe, des Willkommens und der Unterstützung für Flüchtlinge überall in Deutschland stärken und sichtbarer machen", so Landesbischof Gerhard Ulrich von der Nordkirche. Flüchtlinge sind ein zentrales Thema des Kirchentages.

Lehrmaterial: Deutschkurs für Asylbewerber

Der ehrenamtliche Helferkreis Thannhausen (Bayern) hat ein Arbeitsheft konzipiert, das für den Deutschunterricht mit Asylsuchenden eingesetzt werden kann. Weitere Informationen finden Sie im PDF oder auf der Internetseite zum Projekt.

Programm "Gemeinsam in Vielfalt" fördert lokale Bündnisse der Flüchtlingshilfe

Die Landesregierung will die Lebenssituation von Flüchtlingen durch bürgerschaftliches Engagement verbessern. Dazu fördert sie den Auf- oder Ausbau von lokalen Bündnissen für Flüchtlingshilfe, in denen gemeinsam mit den Flüchtlingen neue Wege des Zusammenlebens entwickelt und erprobt werden. Das Förderprogramm soll dazu beitragen, dass in der gesamten Fläche des Landes Bündnisse für Flüchtlingshilfe existieren. Anträge können allerdings nur von Kommunen / Landkreisen und Liga-Verbandsorganisationen gestellt werden. Bewilligungsbehörde ist das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren. Antragsfrist ist der 30. Juni 2015.