Flüchtlingsarbeit BW - landesweit

Gabi Ayivi mit dem Landesehrenamtspreis ECHT GUT! ausgezeichnet

Mit dem Sonderpreis 'Lebenswerk' wird ihr jahrzehntelanges Engagement für Flüchtlinge gewürdigt

Gabi Ayivi wurde am 4. Dezember 2015 mit dem diesjährigen „Sonderpreis Lebenswerk“ des Ehrenamtswettbewerbs des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Der Sonderpreis wird an Personen verliehen, die sich seit mehr als 25 Jahren bürgerschaftlich engagieren.

Im Zentrum des 'echt gut!'en Lebenswerks von Gabi Ayivi steht dabei die Hilfe und die Unterstützung von Flüchtlingen. Seit Anfang der 80er Jahre war sie im AK Asyl Rottweil aktiv und setzte sich über viele Jahre hinweg als Mitglied im SprecherInnenrat des Flüchtlingsrats Baden-Württemberg auch auf landespolitischer Ebene für die Rechte der Flüchtlinge und die Verbesserung der Aufnahmebedingungen im Land ein.

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Förderprogramm „Lokale Bündnisse für Flüchtlingshilfe – Gemeinsam in Vielfalt“ geht in die Verlängerung

Nachdem im Rahmen der Erstauflage des Programms weit mehr Bewerbungen eingegangen sind als Zuschläge erteilt werden konnten, hat der Ministerrat kürzlich eine Verlängerung des Förderprogramms im Jahr 2016 beschlossen. Damit soll das nach wie vor unverzichtbare ehrenamtliche Engagement im Bereich der Flüchtlingsarbeit weiter unterstützt werden. Die Mittel können zur Förderung konkreter Projekte oder zur Basisqualifizierung bürgerschaftlich Engagierter beantragt werden. Das Programm hat laut dem im Regierungsentwurf enthaltenen zweiten Nachtragshaushalt ein Gesamtvolumen von 2 Mio. €. Betrug die maximale Fördersumme bislang 15.000 €, können pro Antrag nunmehr bis zu 50.000 € bewilligt werden.

Verleihung des Stuttgarter Friedenspreises

Stuttgarter Friedenspreis geht an Giusi Niccolini

Am 6. Dezember 2015 wurde zum 13. Mal der Stuttgarter Friedenspreis verliehen. Dieser ging an die Bürgermeisterin von Lampedusa, Frau Giusi Niccolini, die von einem Fischerehepaar vertreten wurde. Musikalische Beiträge der Band "Strom und Wasser feat. the Refugees" und eine Podiumsdiskussion zum Thema "Humanitätskrise in Europa" rundeten die Preisverleihung ab.

Stop Deportation- Equal Rights for Refugees!- Landesweite Aktionstage in Karlsruhe

Flüchtlingsrat unterstützt die Aktionstage am 30. und 31. Oktober

Verschiedene politische und zivilgesellschaftliche Gruppen rufen zu den Aktionstagen der antirassistischen Bündnisse in Baden-Württemberg auf (hier können auch Sie den Aufruf unterstützen).
Die Organisatoren fordern einen besseren europäischen und deutschen Umgang mit geflüchteten Menschen. Sie betonen auch "Das Problem sind nicht die Flüchtlinge - sondern die Fluchtursachen!".
Die Aktionstage des landesweiten Bündnisses werden bewusst in Karlsruhe organisiert. Von hier wird die Verteilung der Flüchtling in Baden-Württemberg, aber auch deren Abschiebung organisiert. Auch das neue „Drehkreuz“ Heidelberg (wo in Zukunft voraussichtlich nach „guten und schlechten“ Flüchtlingen sortiert werden soll) und die baldige Abschiebehaft in Pforzheim befinden sich in nächster Nähe.

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Helferwissen

Anleitungen und Ideen für Projekte mit Flüchtlingen

Helferwissen ist eine kostenlose Ideen- und Wissensplattform, die das Engagement für Flüchtlinge unterstützt. Auf der Homepage werden Erfahrungen erfolgreich durchgeführter Projekte gesammelt und in online verfügbaren Anleitungen zur Verfügung gestellt, um Helfer*innen bei der Umsetzung eigener Initiativen zu inspirieren.

Rund 1500 Menschen demonstrierten gegen neue Asylgesetze

„Niemand flieht ohne Grund – Solidarität statt Asylrechtsverschärfung“

17.10.2015 Pressemitteilung des Freiburger Forums aktiv gegen Ausgrenzung

Kälte und Regenwetter zum Trotz demonstrierten  an die 1500 Menschen heute in Freiburg gegen das gestern beschlossen Asylbeschleunigungsgesetz. Gemeinsam zogen sie durch die Innenstadt: Flüchtlinge - darunter viele Roma aus dem Westbalkan und auch BewohnerInnen der Bedarfsorientierten Erstaufnahmestelle (BEA) –, UnterstützerInnen und flüchtlingssolidarische Gruppen, so die Rasthausgruppen und Mitglieder des baden-württembergischen Flüchtlingsrats. Aufgerufen hatte das Freiburger Forum aktiv gegen Ausgrenzung.

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Mit frischer Kleidung und Kraftriegeln vom Schwarzwald aus Richtung Südeuropa

Am 1. Oktober startet Karin Schmidtke für 15 Tage nach Südeuropa. Mit dabei ein mit Hilfsgütern vollbeladener Sprinter und viel Optimismus, um vor Ort insbesondere Kriegsflüchtlingen Hilfestellungen zu geben. Mit der frischen Kleidung sollen vor allem die hygienischen Verhältnisse unterstützt werden. Geholfen werden soll außerdem mit Lebensmitteln, Trinkwasser und Windeln. (Wird aus Platzgründen vor Ort besorgt). Da sich die Lage vor Ort ständig ändert, ist eine gewisse Flexibilität sinnvoll. Als Ziel steht im Moment der Norden Kroatiens an der Ecke zu Ungarn im Fokus. Dazu soll eine aktuelle Berichterstattung und Dokumentation vor Ort stattfinden. Laufende Informationen zum Projekt findet man unter http://fluechtlingsreportage.blogspot.de/ 

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Kleiderspenden für Transitflüchtlinge gesucht

Eine Gruppe von Engagierten aus der Flüchtlingshilfe aus Baden-Württemberg reist im Oktober 2015 10 Tage lang in die West-Balkanstaaten Serbien und Mazedonien. Dabei soll die Gelegenheit genutzt werden, um den vielen Transitflüchtlingen, die derzeit auf der "Balkanroute" unter schwierigen Bedingungen unterwegs sind, Kleidung zukommen zu lassen, die sie gegen die Kälte schützt. Es werden hierfür bevorzugt gewaschene wetterfeste und warme Jacken und Mäntel für Kinder und Erwachsene gesammelt, schnell trocknende Decken und Schlafsäcke (keine Wolle oder Daunen) sowie wetterfeste Schuhe (Gummistiefel für Kinder).*
*Kontakt:* andreasl@posteo.de
Auch Geldspenden sind willkommen: Andreas Linder GLS Bank, IBAN: DE55 4306 0967 7007 8401 00, BIC: GENODEM1GLS, Verwendungszweck: Flüchtlinge.

siehe auch Artikel: Balkanreise von Engagierten aus der Flüchtlingshilfe im Oktober

Landesfamilienrat unterstützt Kampagne gegen die Dublin III Verordnung

Der Landesfamilienrat erklärt dazu in einer Stellungnahme: „Menschen auf der Flucht, insbesondere Familien, benötigen sichere und geregelte Zugangsmöglichkeiten in Länder, in denen es ein gerechtes Asylverfahren gibt und keine staatlich geregelte „Vertreibung“. Vor dem Hintergrund der Dublin-Verordnung werden viele Flüchtlinge in Europa hin- und hergeschoben, in Haft genommen oder landen obdachlos auf der Straße. Das Dublin-System ist in mehrfacher Hinsicht ungerecht und funktioniert nach dem St. Florians-Prinzip. Der Landesfamilienrat Baden-Württemberg unterstützt - solidarisch mit dem Flüchtlingsrat Baden-Württemberg – die Kampagne ‚Wir treten ein‘  von Pro Asyl. Neben der Aufnahme und Versorgung von bedrohten und vertriebenen Menschen in den Ländern der EU, muss es auch um sichere Fluchtwege und um ein solidarisches Europa gehen. Nicht zuletzt müssen wir uns verstärkt den Fluchtursachen zuwenden, wegen derer Menschen ihre Heimat verlassen und sich auf einen gefährlichen und beschwerlichen Weg machen.

Kiron-Universität: Fernstudium für Flüchtlinge

Flüchtlinge, die regulär in Deutschland studieren möchten, müssen grundsätzlich ihre Identität, Deutschkenntnisse sowie Schulabschlüsse nachweisen. Nur sehr wenigen ist dies aus naheliegenden Gründen möglich. Um Flüchtlingen dennoch die Aufnahme eines Studiums zu ermöglichen, haben zwei junge Deutsche die Kiron-Universität gegründet (bisheriger Arbeitstitel: Wings-University). Im Oktober sollen die ersten Studiengänge starten. Bisher haben sich bereits 5.000 Asylsuchende beworben, die meisten stammen aus Syrien. Damit das Studium auch finanziell niederschwellig ist, werben die Gründer der Kiron-Universität derzeit über Crowdfunding Spendengelder ein.