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Integration und Integrationspolitik

Zwischen Anspruch und Realität am Beispiel der Flüchtlingskinder und Kinder ohne deutschen Pass

"Integration" und "Kinderfreundlichkeit" stehen auf der politischen Agenda ganz oben und sind auch erklärte Politikziele der Großen Koalition. Am Beispiel der Flüchtlingskinder und Kinder ohne deutschen Pass soll die Integrationspolitik der gegenwärtigen und der vorangegangenen Regierungskoalitionen kritisch überprüft und hinterfragt, Leitziele für eine gelingende Integration sollen formuliert werden.

Der Referent geht in seinem Vortrag auf die Angst, die Flüchtlingskinder vor dem Staat haben, ein und zeigt auf, wo die deutsche Politik dem UN-Recht zuwiderläuft oder gar die Desintegration von Flüchtlingen fördert. Er erläutert das zweifelhafte Demokratie- und Menschenrechtsverständnis gegenüber Flüchtlingen und dass durch ihre alltägliche Ausgrenzung und Diskriminierung Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Desintegration gefördert werden. Integration, so sein Credo, kann nur ohne Diskriminierung und ohne jede Form der Exklusion gelingen. Der Rechtsstaat hat ohne Ausnahme auch für Flüchtlinge zu gelten.

Referent: Heiko Kauffmann ist Pädagoge und Sozialwissenschaftler. Seit 1979, dem 'Internationalen Jahr des Kindes', beschäftigt er sich mit den Themen Kinderrechte und Kinderflüchtlinge sowie Flucht, Migration und Friedenspolitik in Theorie und Praxis. Von 1979 bis 1994 war er Inlandsreferent von terre des hommes. Er ist: Mitbegründer und langjähriger Sprecher von PRO ASYL, Vorstandsmitglied von PRO ASYL und Aktion Courage, Mitglied der Koordinierungsgruppe der National Coalition zur Umsetzung der KRK, Aachener Friedenspreisträger 2001 und Mitbegründer der 'Koalition für Leben und Frieden' (zusammen mit Prof. Dr. Hans Peter Dürr, Prof. Dr. Mohssen Massarrat, Frank Uhe von IPPNW).

Ort: vhs Ulm, EinsteinHaus, Club Orange, Kornhausplatz 5
Beginn: 20.00 Uhr

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