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Zahl der Asylsuchenden in Deutschland auf höchstem Stand seit 14 Jahren

Im Jahr 2013 stellten in Deutschland 127.023 Personen einen Asylantrag, davon 109.580 einen Erstantrag und 17.743 einen Folgeantrag. Dies ist laut Asylgeschäftsstatistik des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge ein Anstieg um 69,8% im Vergleich zu 2012. Die Gesamt"schutzquote" (Asylanerkennungen, Flüchtlingsschutz, subsidiärer Schutz) lag 2013 bei 24,9% (2012: 27,7%) Der Anteil der "formellen" Ablehnungen (in der Regel Dublin-Verfahren) hat sich im Jahr 2013 auf 36,7% erhöht (2012: 22,6%) Im Lauf des Jahrs 2013 hat sich auch die Zahl der anhängigen, also noch nicht entschiedenen, Asylverfahren auf 95.743 erhöht und damit im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. Im politischen Diskurs wurden all diese Zahlen mal wieder in alle Richtungen interpretiert. Bundesinnenminister De Maiziere sprach von einer Schutzquote von 14% und dass deswegen strenger zu prüfen sei, wer tatsächlich einen Anspruch auf Schutz habe. Pro Asyl warf dem Minister vor, die "formellen" Entscheidungen, bei denen ja die Schutzbedürftigkeit gar nicht geprüft werde, zu ignorieren. Wenn diese rausgerechnet werden würden, beliefe sich die reale Schutzquote auf ca. 40%, was belege, das die meisten Flüchtlinge "mit Fug und Recht" Asyl suchen.

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