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Unterschriftenaktion "Fluchtwege eröffnen - Flüchtlinge aufnehmen!"

Kampagne von Pro Asyl, medico international, Borderline Europe u.a.

"Wir wollen weg hier! Europa muss helfen!" Die Forderungen auf den Pappschildern der Flüchtlinge und MigrantInnen an der tunesisch-libyschen Grenze sind eindeutig. 5000 Menschen warten seit Wochen und Monaten in dem UNHCR-Lager in Choucha. Sie alle konnten dem eskalierenden Bürgerkrieg in Libyen entkommen. Viele waren dort als ArbeitsmigrantInnen beschäftigt, andere hatten Zuflucht vor der Kriegs- und Krisenzonen des subsaharischen Afrika gesucht.  Überlebende von gekenterten Flüchtlingsbooten begegnen in Choucha denjenigen, die sich aus Verzweiflung und aller Gefahren zum Trotz wieder in Richtung libyscher Grenze aufmachen, um die gefährliche Überfahrt nach Europa zu wagen. Als vier Flüchtlinge aus Eritrea am 21. Mai bei einem Feuer in der Zeltstadt sterben, kam es zu spontanen Protesten und Straßenblockaden. Die Flüchtlinge in Choucha hofften und hoffen auf Unterstützung durch den UNHCR, der in den letzten Wochen u.a. die europäischen Staaten mehrmals um die Aufnahme von zumindest 6.000 Flüchtlingen aus Libyen gebeten hat. Vergeblich. Vielmehr wird die EU-Grenzschutzagentur FRONTEX verstärkt in Stellung gebracht und die neuen demokratischen Regierungen in Nordafrika werden mit Geldangeboten gelockt, damit sie auch in Zukunft die Wachhunde vor Europas Grenzen bleiben. Mehr Informationen - zur Unterschriftenaktion

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