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Studie des IW zur sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung von Geflüchteten

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat eine Studie zur Beschäftigung von Geflüchteten in sozialversicherungspflichtigen Berufen herausgegeben. Hierzu wurden Personen mit Nationalität aus den acht Ländern betrachtet, aus denen in Deutschland die meisten Asylanträge gestellt werden: Syrien, Iran, Irak, Somalia, Eritrea, Afghanistan, Nigeria und Pakistan. Da der Aufenthaltsstatus einer Person erst ab Sommer 2016 statistisch erfasst wird, ist davon auszugehen, dass es sich bei einem Teil der Personen nicht um Geflüchtete handelt. Die Daten, auf die sich die Studie bezieht, stammen aus dem März 2017. Einschließlich Auszubildenden und Praktikanten übten im März 2017 140 000 Personen aus den acht Ländern eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aus. Dreiviertel dieser Personengruppe sind in klein und mittelständischen Betrieben und Unternehmen beschäftigt und damit im Vergleich zu deutschen Arbeitnehmern (60,2 %) überproportional vertreten.
Besonders häufig arbeiten Menschen aus den acht Ländern im Wirtschaftszweig "sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen", welcher Wach- und Sicherheitsdienste sowie Gebäudebetreuung, Garten- und Landschaftsbau umfasst. Am zweit- und dritthäufigsten sind sie in Gastgewerbe und Handel vertreten.
Besonders zu betonen ist, dass es sich hierbei nicht mehrheitlich um unqualifizierte Beschäftigungen handelt. Vielmehr haben 60 % der Personen eine abgeschlossene Berufsausbildung, einen Fortbildungsabschluss oder einen akademischen Bildungsgrad und arbeiten in dementsprechenden Berufen. Weitere Zahlen und Fakten finden Sie im IW-Kurzbericht zur Studie.

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