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Zahlen zum Anstieg der Asyl-Zugangszahlen im Jahr 2012
Ministerium für Integration legt Jahresbilanz für 2012 vor
Mit 998 Personen kamen die meisten Antragsteller/-innen aus Serbien, danach folgen Pakistan (886), Mazedonien (719), Irak (693) und Syrien (655). Bei nüchterner Betrachtung der Zugangszahlen von Flüchtlingen aus Serbien und Mazedonien, vor allem Angehörige der Minderheit der Roma, zeigt sich, dass die von konservativer Politik und einigen Medien hochgezogene Kampagne gegen diese Flüchtlinge (""neue Flut", Wirtschaftsflüchtlinge, Sozialleistungsbetrug...") als massiv überzogen angesehen werden muss. Im Vergleich zum Vorjahr sind aus diesen Ländern gerade mal rund 1.000 Menschen mehr zu uns gekommen. Das bedeutet umgerechnet, dass jeder Landkreis in 2012 im Durchschnitt 25 Personen mehr als im Vorjahr aufnehmen musste. Im November und Dezember gingen die Zugänge aus diesen Ländern bereits wieder stark zurück. Dieser Trend zeigt sich auch bundesweit.
- 14.01.2013 Ministerium für Integration Baden-Württemberg: Jahresbilanz 2012: Flüchtlingszahlen stark gestiegen.
- 31.01.2013 Zugangsstatistik Flüchtlinge Dezember 2012 [PDF]
- 31.01.2012 Bundesamt für Migration und Flüchtlinge: Asylgeschäftsstatistik 2012
- 15.01.2013 Presseerklärung PRO ASYL: Asylantragszahlen 2012: Deutschland wird sich auf mehr Flüchtlinge einstellen müssen.PRO ASYL fordert, die Aufnahmekapazitäten für Asylsuchende zu erhöhen. In dieser PM wird auch das Ausspielen der Roma gegen Flüchtlinge aus Syrien, wie vom Bundesinnenminister vorgetragen, sehr kritisch beleuchtet. Syrische Flüchtlinge hätten nach wie vor keine Chance auf einen Zugang.