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NPD? Der Rest der Welt sagt NEIN

„Save me – eine Stadt sagt Ja“ So nennt sich die von Pro Asyl initierte Save-Me-Kampagne, die die Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland fordert. 50 lokale Kampagnen gibt es, die in bereits 45 Städten (und Bundesländern) nicht nur breite Zustimmung für ihre Ziele erreicht haben, sondern bereits kommunale Ratsbeschlüsse, die die Bereitschaft zur Aufnahme von Flüchtlingen zeigen wie auch in 10 großen Städten in Baden-Württemberg. Und ebenso zum Beispiel in der sächsischen Stadt Dresden. Zur gleichen Zeit als die rechtsterroristische Mordserie und das unfassbare (aber längst bekannte) Versagen des Verfassungsschutzes öffentlich wurde, startete nun der NPD-Kreisverband Dresden eine rassistische Gegenkampagne gegen Save-Me. Unter dem Motto „Eine Stadt sagt Nein – keine dauerhafte Ansiedlung von Afrikanern in Dresden“ protestierten sie gegen den (ziemlich knappen) Save-Me-Stadtratsbeschluss aus Dresden. „Wir als NPD stemmen uns mit aller Kraft gegen die sogenannte save me-Kampagne von PRO ASYL und deren linken und grünen Helfershelfern, gegen die Zerstörung unserer nationalen Identität und gegen die Verschwendung von Steuergeldern“, heißt es in der Presseerklärung der NPD. Während es noch in den 80er und 90er Jahren häufig die etablierte Politik selbst war, die (rassistische) Stimmung gegen Flüchtlinge und Migranten gemacht hat, ist zu hoffen, dass völkischer Nationalismus und Menschenverachtung im 21. Jahrhundert dort bleiben, wo sie hingehören: In der Bedeutungslosigkeit. In der Zwischenzeit haben die Grünen eine Strafanzeige wegen Volksverhetzung gegen die NPD Dresden gestellt. Der Besitzer eines Fotos, das die NPD für ihre Kampagne benutzte, hat zudem Strafanzeige wegen Urheberrechtsverletzung gestellt, weswegen die verbliebenen Postkarten beschlagnahmt wurden.

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