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Neuigkeiten aus dem "Musterländle der Abschiebung"

24 Kinder und 36 Erwachsene in den Kosovo abgeschoben - Junger Mann aus der Arbeitsstelle abgeschoben.

Weiterhin scheint die grün-schwarze Landesregierung das Ziel zu verfolgen, sich bundesweit durch eine möglichst rigorose und unmenschliche Abschiebepolitik hervorzutun. Das verursachte menschliche Leid bei Betroffenen und ehrenamtlichen UnterstützerInnen spielt wohl keine Rolle.
Am 04.08. führten Angestellte des Landes Baden-Württemberg die letzte Abschiebung in den Kosovo durch.
In Kirchzarten ereignete sich außerdem ein weiterer Fall der skandalösen Abschiebungspraxis, die wir bereits in unserer Pressemitteilung „Musterländle der Abschiebung statt Vorreiter der Integration" kritisiert haben. Dieses Mal wurde ein 24-jähriger Mann direkt an seinem Arbeitsplatz von der Polizei abgeholt und in die Abschiebehaftanstalt nach Pforzheim gebracht.
Ehrenamtliche UnterstützerInnen und sein Arbeitgeber sind schockiert über dieses Vorgehen. Im Pressebericht des Dreisamtälers heißt es "Endlich, nach fast zwei Jahren in Deutschland, hätte Tata L. auf eigenen Beinen stehen können. Er hatte den Wunsch, Deutschland die in diesen zwei Jahren erhaltene finanzielle Hilfe durch fleißige Arbeit und Steuerzahlung zurück zu geben. Ab August hätte er damit beginnen können. Genau da wurde er abgeschoben."
Von der Abschiebung über den Baden-Airpark waren dieses Mal 60 Menschen (davon 24 Kinder unter 14) betroffen. Die nächsten Charterabschiebungen nach Albanien, Kosovo, Mazedonien und Serbien stehen bereits an. Aktion Bleiberecht veröffentlicht die kommenden Termine auf seiner Homepage.

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