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Lampedusa geht uns alle an!
Giusi Nicolini zu Gast in Stuttgart
Die Bürgermeisterin von Lampedusa, Guisi Nicolini war Ende Januar zu Gast bei den Stuttgarter Flüchtlingsgesprächen. Sie berichtete über die Lage auf ihrer Heimatinsel und forderte eine humanere EU-Flüchtlingspolitik.
Die Ankunft von Tausenden von Menschen in Lampedusa beträfe jeden einzelnen von uns, nicht nur die Einwohner/innen von Lampedusa, so äußerte sich Frau Nicolini in einem Interview mit der ZEIT. Die Bürgermeisterin der italienischen Insel fühlt sich jedoch häufig allein gelassen - insbesondere von einer EU die statt Seenotrettung nun wieder auf Abschreckung und Abschottung setzt. Das Auslaufen der italienischen Rettungsoperation „Mare Nostrum“ zugunsten der Frontex-Operation „Triton“ kommentierte Guisi Nicolini daher mit den folgenden Worten: „Wenn das Ziel sein sollte, mehr Tote zu haben und weniger Lebende, dann haben sie das geschafft."
- 05.02.2015 Stuttgarter Zeitung: "Interview - Lampedusas Bürgermeisterin Giusi Nicolini: 'Wir können nicht weglaufen'"
- 02.02.2015 Die Zeit: "Lampedusa muss man selbst erfahren"
- 31.01.2015 Cannstatter Zeitung: "Fremde Heimat, vertraute Fremde"
- 10.02.2015 Tagesschau: "Erfroren, weil Europa spart?"
- Januar 2013 Offener Brief von Giusi Nicolini: "Wie groß muss der Friedhof meiner Insel noch werden?"