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Wieder 13 Kinder und 21 Erwachsene in den Kosovo abgeschoben

Außerdem zwei Abschiebungen aus Baden-Württemberg nach Afghanistan

Die rigorose Abschiebepolitik Baden-Württembergs setzt sich fort. Schon wieder wurden viele Familien in den Kosovo abgeschoben. Außerdem hat sich nun wohl auch Baden-Württemberg entschlossen, sich der Praxis anzuschließen Menschen nach Afghanistan abzuschieben, obwohl die Theorie der sicheren Herkunftsregionen nach Berichten von Menschenrechtsorganisationen kaum haltbar ist (vgl. u.a. "Kurze Neuigkeiten aus dem angeblich sicheren Afghanistan: 11.000 zivile Opfer im Jahr 2015").
Am Donnerstag, 17.03. wurden erneut mindestens 13 Kinder (Drei jünger als drei Jahre, 10 jünger als 14 Jahre) in den Kosovo abgeschoben. Wie viele Menschen zwischen 14 und 18 Jahre alt sind ist nicht bekannt, da das RP Karlsruhe diese Daten nicht erwähnt. Insgesamt waren 34 Menschen von der Abschiebung betroffen. Die abgeschobenen Menschen lebten ausschließlich in den Landkreisen und Gemeinden Baden-Württembergs. Nicht mehr in einer LEA bzw. BEA.
Auch die folgenden Wochen werden Abschiebungen in die Länder des Westbalkans stattfinden. Aktion Bleiberecht veröffentlicht regelmäßig mögliche Abschiebungstermine auf seiner Internetseite.

Das RP Karlsruhe teilte uns außerdem mit, dass in der letzten Woche zwei Menschen nach Afghanistan abgeschoben wurden. In ein Land, indem letztes Jahr mindestens 11.000 Zivilisten umgekommen sind und sich die Lage eher verschlechtert als verbessert. Die baden-württembergische Landesregierung hätte die Möglichkeit von Abschiebungen nach Afghanistan abzusehen, so wie im Februar von der thüringischen Landesregierung geschehen.

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