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Das Musterländle für Abschiebung macht auch im Mai seinem Spitznamen alle Ehre

Frust und Protest bei Ehrenamtlichen wächst

Der Monat Mai bedeuteten für viele Menschen das Ende ihrer Hoffnungen auf eine sichere Zukunft in Deutschland. Baden-Württemberg profiliert sich weiterhin als Land mit einer besonders brutalen Abschiebepolitik, bei der auch auf Familien, Diskriminierung von Minderheiten, Schulbesuche oder Ausbildungs- und Arbeitsplätze keine Rücksicht genommen wird.
Während der Abschiebeflug nach Afghanistan wegen eines Anschlags auf die deutsche Botschaft verschoben wurde, starteten im Monat Mai vier Abschiebeflüge um Menschen in die Länder zu bringen aus denen sie geflohen sind. So mussten insgesamt 178 Menschen nach Albanien, Kosovo, Serbien und Mazedonien zurück. Darunter, wie immer, viele Kinder (55) und viele Angehörige der diskriminierten Minderheit der Roma (78).
Grüne und CDU entfernen sich durch diese brutale Abschiebepolitik immer weiter von engagierten BürgerInnen. Der Frust und Protest wächst. Eine 49-jährige Helferin, Mutter und Verwaltungsbeamtin bringt es in einer Mail an uns auf den Punkt:
"Es scheint, das Engagement wurde missbraucht, um die Zeit zu überbrücken, die Staat und Politik benötigten, um sich auf Abschiebungen in großer Anzahl einzustellen und die alte Abschottungspolitik fortzuführen.(...) [Die aktuelle Abschiebepolitik ] ist eine schallende Ohrfeige der Politik für alle Engagierten und gleichzeitig ein Kniefall vor denjenigen, die diesen Staat, die Politiker und die Engagierten mit lauten Worten ächten."

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