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BAMF: Kosovo und Albanien zu sicheren Herkunftsstaaten erklären

In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung drängte BAMF-Präsident Manfred Schmidt darauf, den Kosovo und Albanien als so genannte „sichere Herkunftsstaaten“ einzustufen und rechtfertigte seine Forderung mit den steigenden Asylanträgen aus den beiden Balkanstaaten. Seiner Meinung nach kämen die Balkanflüchtlinge allein aus wirtschaftlichen Gründen und wegen der Sozialleistungen nach Deutschland. Daher müssten sie konsequenter abgeschoben werden. Sollte dies keine Wirkung zeigen "müsste man sich überlegen, ob man die Transferleistungen für Asylbewerber aus sicheren Herkunftsländern noch mal überdenkt". Mit dieser Aussage schlug Schmidt in dieselbe Kerbe wie die bayrische Staatsregierung, die angekündigt hatte, eine entsprechende Initiative im Bundesrat zu starten. PRO ASYL kritisierte den Vorstoß des BAMF-Präsidenten scharf und wies auf die fatale Lebenssituation von Menschen im Kosovo und in Albanien hin.

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