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AUFRUF: PädagogInnen gegen Abschiebung in den Kosovo

Flüchtlingsrat gehört zu den Verfassern und Erstunterzeichnern

Dieser neue Aufruf, der zur richtigen Zeit kommt, wurde am 3. Februar bei der Landespressekonferenz in Stuttgart vorgestellt. Initiator ist das Netzwerk rassismuskritische Migrationspädagogik. Der Flüchtlingsrat war beim Zustandekommen des Aufrufs inhaltlich beteiligt und gehört zu den Erstunterzeichnern. Der Aufruf richtet sich v.a. an Personen und Organisationen aus dem pädagogischen Berufsfeld, angesprochen sind aber auch alle Personen oder Organisationen, die im Bereich der Flüchtlingshilfe tätig sind. Er richtet sich vor allem gegen die (geplante) Abschiebung von Roma-Familien und insbesondere deren Kinder, die seit vielen Jahren in Deutschland leben. Statt einer Fortsetzung der Abschiebepolitik wird eine Integration und aktive Minderheitenpolitik gefordert.
Für Baden-Württemberg kommt dieser Aufruf zur richtigen Zeit, denn es steht zu befürchten, dass die Landesregierung nach der Delegationsreise des Petitionsausschusses und anschließendem Bericht zu dem Ergebnis kommen wird, dass keine ausreichenden Abschiebehindernisse mehr bestehen und die vorübergehende Aussetzung der Abschiebungen wieder aufgehoben wird. Auch bei der nächsten landesweiten Tagung des Flüchtlingsrat am 3. März wird dieses Thema diskutiert werden. Die Vorsitzende des Petitionsausschusses hat ihr Kommen zugesagt.

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