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Abschiebungen aus BW während der Corona-Krise

Selbst Sammelabschiebungen werden wieder vollzogen

In Baden-Württemberg finden auch während der Corona-Krise und trotz erheblicher Reisebeschränkungen zum Zweck des Infektionsschutzes Abschiebungen statt. Der Flüchtlingsrat kritisiert, dass Abschiebungen entgegen aller gesundheitlicher Gefahren, ausgelöst durch das Jahrhundertereignis der Corona-Pandemie, unbedingt vollzogen werden. Das gefährdet die Betroffenen und steht im krassen Gegensatz zu all den staatlichen Einschränkungen gegen die Ausbreitung des Virus.

Zwischen dem 15. März und dem 22. Mai fanden 14 Einzelabschiebungen statt, wovon 12 Personen in ihre Herkunftsländer und zwei in andere europäische Länder abgeschoben wurden. Bei letzteren handelt es sich vermutlich um Dublin-Überstellungen oder Personen mit einem Aufenthaltsstatus in dem entsprechenden europäischen Land. Seit Ende Mai werden auch wieder Sammelabschiebungen vollzogen. So wurdem am 27.5.2020 29 Personen nach Georgien und am 28.5.2020 14 Personen nach Serbien und neun nach Nordmazedonien abgeschoben. Auch aus anderen Bundesländer ist bekannt, dass seit Ende Mai wieder Einzel- und Sammelabschiebungen möglich sind und durchgeführt werden.

Herkunftsland

Zielland

Anzahl

Ungarn

Ungarn

1

Rumänien

Rumänien

1

Bulgarien

Bulgarien

1

Thailand

Thailand

1

Pakistan

Pakistan

1

Irak

Schweiz

1

Rumänien

Rumänien

1

Somalia

Schweden

1

Benin

Benin

1

Kroatien

Kroatien

1

Albanien

Albanien

4

Gesamt

 

14

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