Forschungsprojekt zur Situation junger Geflüchteter, die als problematisch oder nicht integrierbar gelten

Das Forschungsprojekt von Prof. Dr. Albert Scherr (Pädagogische Hochschule Freiburg) will einen Beitrag zu einer sachlichen und vorurteilsfreien Fundierung der Debatte über junge Geflüchtete leisten, die als problematisch, nicht integrierbar oder schwer erreichbar wahrgenommen werden.

In den vergangenen Jahren wurden inbesondere junge, männliche Geflüchtete als eine bedrohliche Problemgruppe inszeniert. Aber auch Fachkräfte der Sozialen Arbeit berichten über Teilgruppen, die schwer erreichbar sind und durch problematische Verhaltensweisen auffallen. Jedoch liegen bislang keine Untersuchungen vor, von welchen Problematiken tatsächlich begründet auszugehen ist und was deren Ursachen sind. Diese Lücke zu schließen, ist ein Ziel dieses Forschungsvorhabens.

Im Rahmen des Projekts sollen qualitative Interviews mit Fachkräften der Sozialen Arbeit, weiteren involvierten Berufsgruppen und zivilgesellschaftlich Engagierten sowie mit jungen Geflüchteten selbst geführt werden. Die Interviews nehmen besonders in den Fokus, woran bisherige Integrationsbemühungen bei einer Teilgruppe junger Geflüchteter scheitern und welche Perspektiven sich für erfolgreichere Unterstützungsmaßnahmen aufzeigen lassen. Personen, die Interesse haben, sich am Forschungsprojekt zu beteiligen und als Informant*in zur Verfügung zu stehen, finden hier detailiertere Informationen und Ansprechpersonen.